Eine orange, von oben nach links eindrehende Spirale

Fa­milien­auf­stel­lung

Fa­milien­auf­stel­lung

Aufstellungsarbeit in der Praxis

In der Aufstellungsarbeit können die Herkunftsfamilie, die aktuelle Lebenssituation, gegenläufige oder nicht kooperierende innere Persönlichkeitsanteile, Blockaden, Ängste  genauer betrachtet und ein Stück weit gelöst werden. Eine Frage, die sich immer wieder in uns zeigt, kann auf diese Weise vielleicht geklärt werden.

Es geht in dieser Arbeit um das sichtbare und fühlbare Erleben z. B. eines Familienschicksals, einer schwierigen Situation, in der ich mich befinde oder befunden habe (Krankheit, Tod einer nahen Person, Trennung). Oftmals wird erst viele Jahre/ Jahrzehnte später klar, dass dieses Ereignis oder die Lebens­situation stark Belastendes mit sich gebracht hat. Die Gedanken und Gefühle gehen immer wieder dorthin zurück, es gibt eine latente Traurigkeit, Wut, Schwere, Angst, und es wird Energie verwendet, diese zu unterdrücken oder auszuhalten.

Durch die Aufstellung ist es möglich, eine neue Ordnung zu schaffen, eine Versöhnung zu finden, eine Klarheit in der Dynamik zu erkennen und dadurch eine Erleichterung zu erreichen. Eine Aufstellung kann nicht Sichtbares ans Licht holen und somit ein Lösungsbild zeigen.

Eine Feder auf einen von Muscheln übersehten, nassen Strand
Eine flache, aber lange Steintreppe nach oben

Vorbereitung für die eigene Aufstellung

Das Thema, die Frage, muss vor der Aufstellung klar sein und mit mir kommuniziert werden. Dabei kann ich gerne helfen. Wenn ich die Person aus der Praxisarbeit kenne, reicht dieses telefonisch. Bei neuen Personen braucht es ein persönliches Gespräch in der Praxis.

Eine gewisse Grundstabilität in der Psyche wird vorausgesetzt. Sprich mich bitte bei der Vorbesprechung auf Deine derzeitige „Verfassung“ an, und wir schauen gemeinsam, ob eine Aufstellung jetzt sinnvoll ist oder lieber zu einem späteren Zeitpunkt.

Gerade in einer akuten Trauerphase o.ä. ist es wichtig, dieses genau abzuwägen. Eine unterstützende Person mitzubringen, kann hilfreich sein.

In der Aufstellungsarbeit wird durch die Stellvertreter:innen das jeweilige Thema/ die Frage der „aufstellenden Person“ aufgegriffen, und die Aufstellung beginnt. Die aufstellende Person wird dieses als  Zuschauer:in von außen betrachten und zu einem späteren Zeitpunkt die Rolle der eigenen Stellvertreter:in wieder selbst übernehmen.

Wir werden die Aufstellung kurz schriftlich zusammenfassen, evtl. schon während der Aufstellung Notizen machen, damit die aufstellende Person dieses als Erinnerung zur Verfügung hat.

Wir brauchen für die Aufstellungsarbeit sowohl die aufstellende Person, als auch die Stellvertreter:innen. Es ist ein Gemeinschaftswerk, ein Geben & Nehmen in mehrfacher Hinsicht. Eine Mindestzahl von 4 teilnehmenden Personen ist sinnvoll.

Zum Kennenlernen der Aufstellungsarbeit kann eine Stellvertreter:innenrolle gut geeignet sein.

Ein Reiher am Ufer bei leichter Dämmerung